DAB ist das einzige digitale Radiosystem, welches sich in Europa und anderen Kontinenten realistischerweise etablieren wird und in bestimmten Teilen sogar schon etabliert hat. Aus rein technsicher Sicht wären andere Systeme zwar denkbar, doch die grösste Aufgabe ist nicht etwa der Aufbau der neuen Sender, sondern die Verbreitung der neuer Radioempfänger bei den Hörern. Diese Aufgabe kann weder die Schweiz noch einzelne Privatradios alleine schaffen. Diese sehr grosse Aufgabe kann nur auf europäischer Ebene gemeistert werden. Daher erübrigen sich andere digitale Radiosysteme nur schon aus Kostengründen. Gegenüber anderen – vereinzelt diskutierten Systemen wie IBOC, resp. HD-Radio – verfügt DAB über die entscheidenden Vorteile, welche dereinst eine Rentabilität ermöglichen werden. DAB bringt besseren Empfang bei weniger Sendestandorten, bringt die Möglichkeit neuer Verbreitungskanäle für zusätzliche Programme oder Datendienste und ist eine Plattform, welche auch künftigen Bedürfnissen gerecht werden kann. Die Meinung, dass seitens der Schweizerischen Radiostationen überhaupt ein Systementscheid möglich ist und ob man mit einem Systementscheid Einfluss nehmen könne, ob weitere Programme in den Markt drängen ist falsch. Künftige mobil empfangbare Satellitenprogramme in grosser Zahl (wie XM-Radio in den USA) machen diese Frage obsolet.
Der Wechsel zu einer digitalen Radio-Verbreitungsplattform macht nur dann Sinn, wenn sich diese langfristig lohnt und sowohl für die Veranstalter als auch für das Publikum entscheidende Vorteile bringt. Zudem muss dadurch die Konkurrenzfähigkeit gegenüber MP3 Playern und Multimedia Anwendungen über GSM, Edge oder UMTS sichergestellt sein. Alle diese und viele andere Voraussetzungen kann derzeit nur DAB erfüllen.
Digitales Radio ist nur noch am Rande eine technische Frage, sondern primär eine Frage der Finanzierung, der Mediengesetzgebung und der Strategie jeder einzelnen Radiostation. Digital Radio / DAB verursacht massive Veränderungen der Schweizer Radiolandschaft. Diese Neuerung kann man mit Geschick zum Positiven Nutzen oder aber verschlafen und dann zur eigenen Bedrohung werden lassen. Sowohl die Finanzierungsfrage als auch die Veränderungen der Struktur der Branche erfordern einen aktiven Dialog mit der Politik. Hier bietet sich die Chance für die Privatradios, den Rückstand in der grossflächigen Versorgung gegenüber der SRG aufzuholen, aber auch das Risiko, in den Status eines Zweitklasse Radios katapultiert zu werden. In jedem Fall und mit oder ohne Privatradios werden neue Verbreitungskanäle für Radioprogramme entstehen (auch über Satellit für Mobilempfang). Jede Privatradio Station sollte sich eigene Strategien zu recht legen, wenn dereinst bis zu hundert pan-europäische Radioprogramme überall empfangbar sein werden. Hierbei werden auch neue Produkte der Schweizer Sender nötig sein. Dabei spielen auch mutlimedia- und DAB-fähige Automatisationsprogramme wie DABiS eine immer grössere Rolle. Wenn sich auch nicht morgen und übermorgen alles ändert, könnte sich der DAB Markt nun schneller entwickeln, als bisher. Die Erfolge in England haben Investoren und Gerätehersteller angelockt, das grosse Potential im restlichen Europa ist offensichtlich.
Die SRG SSR macht vorwärts und wird den DAB-Empfang – im Gegensatz zu bisher – auch aktiv propagieren und fördern. Somit wird die Vorreiterrolle für DAB in der Schweiz bei der SRG SSR liegen.
Insbesondere im Gebirge hat die Topologie oft ein paar unvorhersehbare Überraschungen bereit. Nicht selten kommt es vor, dass ein Sender zwar eine genügende Feldstärke erzeugt, aber Reflexionen der Wellen an steilen Felswänden, Wasseroberflächen von Seen oder im Winter an verschneiten Hängen die Qualität des Empfangs deutlich schwächen. Bei analogen Übertragungen wie UKW-Rundfunk werden solche Störungen durch hörbares Säuseln (vor allem bei Stereoempfang) und durch starkes Schwanken der Empfangspegel deutlich. Bei digitalen Systemen (z.B. GSM-Mobiltelefon, DAB, DVB…) weist der Empfang hohe Bitfehlerraten auf, welche die Verbindung verstümmeln oder gar abbrechen lassen. Pegelmessungen alleine sagen also fast nichts über die effektive Brauchbarkeit einer Versorgung aus.
Erst das richtige Design und der optimale Standort der Sendeanlage und die Überprüfung mit Messungen gewährleisten, dass Ihre Investition später die meist grossen Erwartungen auch zu erfüllen vermag.
Wir können einerseits DAB-Ensembles aufzeichnen oder solche aus verschiedenen Ländern „abspielen“ und via DAB-COFDM Modulator an einen Empfänger geben. Andererseits können wir auch praktisch beliebige DAB-Dienste inklusive Multimedia-Funktionen kreieren und Radio-Automatisationssysteme oder andere Zuspielsysteme auf deren Kompatibilität austesten. So können wir testen, ob und wie z.B. Bilder welche zusammen mit einem Radioprogramm verschickt werden, auf dem Empfangsgeräten dargestellt werden. Damit lassen sich Funktionstest und Optimierungen der Darstellungen durchführen, ohne dass diese Versuche „On Air“ erfolgen müssen.
Ein DAB Einsprech-System für die Tunnels muss also die Einsprachen der Notdienste wie die Polizei mit dem OnAir Signal synchronisieren um es dann im Tunnel auszusenden. Dieses Verfahren ist sehr neu und hochkomplex. VDL hat mit dem TRS (Tunnel Rebroadcasting System) ein serienfertiges Produkt, welches den Anforderungen an ein unterbrechungsfreies Einsprechen entspricht:
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